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One Year

Quidam und ich kennen uns zwar schon sehr viel länger als ein Jahr. Wieso also dieses Jubiläum?
Ganz einfach. Quidam und ich sind seit dem 17. 07. 2017 ein Team. In dieser Zeit bin ich oft an meine grenzen gestossen aber wir haben auch zu einander gefunden.
Ich bin wirklich überglücklich, dass ich Quidam Reiten darf und wir eine so tolle Beziehung haben. Auch wenn wir so gut wie jedesmal Diskutieren müssen. Meiner Meinung nach wächst man gerade dann zusammen. 

Kennenlernen
Wie gesagt kennen Quidam und ich uns seit Frühjahr 2016. Aber so richtig ein Team sind wir seit Juli letzten Jahres. Wies dazu gekommen ist? Nun ja im Sommer 2016 kam Quidam auf eine Weide in dieser Zeit habe ich ein anderes Pferd geritten. Als ich mich dann entschieden habe mich von dem Stall und dem Pferd zu trennen, habe ich bei Quidams Besitzerin nachgefragt ob sie immernoch eine Reitbeteiligung sucht. Und das Glück war auf meiner Seite.
Natürlich bin ich Quidam damals nocheinmal Probegeritten, denn es währe ja möglich, dass wir nicht zueinander passen. Aber das Schicksal hat es gut mit uns gemeint. An dem Tag bin ich auch das erste mal Ausreiten mit Quidam. Und ich war begeistert. Zum Schluss hab ich sogar die ein oder andere Träne verloren.
Quidam war noch nie ein einfaches Pferd. Er ist dominant und wenn er rennen will dann will er. Ich hab heute noch damit zu kämpfen aber am Anfang wars noch schlimmer.
Beim ersten Ausritt hat er sich sehr brav angestellt und wir sind in jeder Gangart über die Wiesen und Felder. 

Das erste Halbjahr
In dieser Zeit haben Quidam und ich viel Bodenarbeit gemacht, sind oft im Schritt Ausreiten und haben unsere Bindung gestärkt. Gebracht hats nicht wahnsinnig viel. Manchmal Galoppiert Quidam heute noch Kopflos durch den Wald. Auf jedenfall geändert hat sich sein Verhalten. Er lässt sich bei der wilden Jagd steuern und auch durchparieren, man muss lediglich enen längeren bremsweg einplanen. Ausserdem ist er viel Kuschelbedürftiger geworden und frisst nicht mehr die ganze Hand wenns ein Leckerlie gibt.
Alles in allem bin ich doch ziemlich stolz auf ihn. Auch die ersten Ritte ohne Sattel haben wir gemacht und die ersten versuche mit dem Halsringreiten auf dem Platz.

Das Zweite Halbjahr
Im zweiten Halbjahr sind wir noch ein ganzes Stück näher zusammen gewachsen. ich habe angefangen richtig mit ihm zu Arbeiten. nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Gelände. Quidam findet es immer toll wenn er im gelände verschiedene Dressurlektionen machen kann wie Schulter herein und Schulter heraus, Schenkelweichen, traversale oder Galoppwechsel. Da er eine Zeit löang mit meinen Hilfen nicht klar gekommen ist habe ich ihn eine Weile mit den Sporen geritten was er super gemacht hat. irgendwann hatte ich das gefühl er wehrt sich jetzt und ich habe die Sporen wieder weg gelassen. Zurzeit läuft er sehr gut und ich bin superatolz auf die Fortschritte die wir gemacht haben.
Auch im Bereich der Freiheitsdressur und Zirzensik sind wir ein Stück weit weiter.
Ich staune immer wieder wie lernfreudig Quidam ist und wie schnell er lernt. Ein absolutes Traumpferd.


Ein Seelenpferd
Von April bis Mitte Juni war eine Zeit in der es mir alles andere als gut ging. Zuflucht hatte ich nur bei Quidam. In dieser Zeit war ich sehr oft bei ihm auch wenn ich nichts gemacht habe sass ich einfach vor dem Stall, beobachtete ihn und kuschelte mit ihm. Danach gings mir viel besser und ich war wieder aufgetankt mit Energie.
Er schenkt mir so viel, was mir sonst niemand gibt. Nicht nur, dass ihm mit ihm über alles reden kann sondern auch die wärme, ruhe und geborgenheit. all das schenkt er mir immer wieder aufs neue.
Das macht mich echt glücklich. Ich weiss, dass er kein Kuschelpferd ist aber gerade letzte Woche bin ich mit ihm 10 Minuten auf dem Platz gestanden und hab mit ihm gekuschelt und er hat sich nicht einmal ablenken lassen. er stand nur da und liess es über sich ergehen.

Für die Zukunft
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass unser Bindung bestehen bleibt. Ich wünsche mir, dass wir noch viele Jahre gemeinsam durch die Wälder Reiten und wir uns stetig weiterbilden.
Ich habe auch einige Pläne die ich umsetzen möchte. Darunter sind es Reitstunden und vielleicht sogar irgendwann mal ein Turnier oder ein Patroullienritt.
Wichtig für mich, dass wir zusammen bleiben und genau so weiter machen wie bisher.
Auch die Disskusionen können bleiben, denn auf irgendeine Art macht mir das Spass.

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