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Meine Vertiefungsarbeit

#Einleitung

Die sozialen Medien sind Alltag geworden. Kaum jemand, der sie nicht verwendet.

Ob WhatsApp, Facebook, Instagram oder Twitter – sie begleiten uns auf Schritt und Likes.

Aber was steckt hinter diesen Plattformen? Weshalb sind sie aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken? Wie nutzen wir Social Media und was bringen sie uns?

Ein Thema, welches nicht zu unterschätzen ist. Das wissen wir heute. Tummeln sich doch täglich ca. 3,4 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt auf den Seiten der sozialen Netzwerke. Und dies bei durchschnittlichen 2,7 Stunden am Tag, bei den 16 bis 24-jährigen.

Wissen denn all diese Nutzer, auf was sie sich einlassen, wenn sie soziale Netzwerke oder andere Internet Plattformen besuchen? Wer macht sich denn schon Gedanken darüber, welche persönlichen Daten von mir verwendet werden könnten, wenn ich ein Foto von mir poste?

Das Internet lebt aber nicht nur durch die Nutzer, die sich den verschiedensten Informationen bedienen. Auch Firmen, Blogger und Youtuber nutzen auf diese Weise die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Was steckt hinter diesen Berufen und wer sind die Leute, die selbst Blogs erstellen?

Ziel meiner Vertiefungsarbeit ist, zu erklären, was soziale Medien sind und was sie bewirken. Die Berufe als Blogger oder Youtuber erkläre ich etwas näher, um deren Tätigkeit aufzuzeigen.

#History

Was sind soziale Medien?

Sinn und Zweck der sozialen Medien ist, dass Menschen Geschichten und Informationen miteinander austauschen können. Das können beliebige Momente aus ihrem Alltag sein, wie kommentieren des Frühstückes oder zeigen der Mode. Ausserdem berichten die Nutzer der Plattformen ständig über aktuelle Ereignisse, wie beispielsweise über das Wetter oder politische Situationen.

Alle News, rund um die Welt, werden minütlich auf die sozialen Plattformen hochgeladen. Aktuell sein bedeutet alles.

Der Ursprung der sozialen Medien

1971 wurde die erste E-Mail verschickt. Dies war der Startschuss der sozialen Medien. Bevor Facebook und all die anderen Plattformen auf den Markt kamen war MySpace die Top Plattform. MySpace erschien im Jahr 2003 und ist immer noch eine mehrsprachige Internetplattform. Die Plattform ermöglichte ihren Nutzern ein kostenloses Profil zu erstellen, auf der sie Fotos und Videos teilen und Gruppen erstellen konnten.

Im Jahr 2004 wurde Facebook, von Mark Zuckerberg an der Harvard University, entwickelt. Facebook diente vorerst den Studenten um sich über den Schulalltag auszutauschen und sich gegenseitig zu motivieren. Den berühmten Likebutton hat Facebook im Jahr 2009 veröffentlicht. Dieser wird in Form eines Daumens dargestellt und ist unter jedem Video und Foto zu finden. Mit diesem Likebutton ist es einem Nutzer möglich ein Foto oder Video zu „liken“ („mögen“). Derjenige, der das Foto oder einen Status auf Facebook hochgeladen hat, wird darüber informiert, dass jemand den Beitrag gelikt oder kommentiert hat. Heute werden pro Minute 3.2 Millionen Likes auf Facebook verteilt. Mit 2.8 Milliarden Nutzer, die auf Facebook vertreten sind, gilt Facebook als die beliebteste und grösste soziale Plattform.

Ein Jahr nach Facebook hatte YouTube den Urknall. Innerhalb wenigen Monaten ist YouTube zu einer angesehenen Plattform für Jung und Alt herangewachsen. Musikstars wie auch Schauspieler wurden und werden auch heute noch oft durch YouTube entdeckt. Viele bekannte Sänger, wie beispielsweise Justin Bieber, wurden durch YouTube entdeckt und gefördert.

“Youtuber“

“Youtuber“ sind jene Leute, die regelmässig ein Video auf YouTube hochladen. Dieses Video kann von Schminktipps, Essenszubereitung oder ganz anderen Themen handeln. Auch Lernvideos zum Erlernen eines Musikinstrumentes bis Mathematikregeln, alles wird auf You Tube hochgeladen.

Im Jahr 2010 sind diese “Youtuber“ langsam bekannt geworden wie zum Beispiel die Kölnerin Bianca Heinicke. Auf YouTube und den anderen sozialen Plattformen ist sie als “Bibis Beauty Palace“ bekannt. Auf ihrem Youtube Kanal findet man täglich ein neues Video zur Unterhaltung. Mit über 550 Videos geniesst sie eine Abonnenten-zahl von 4`700`000 Follower (Menschen, die ihr auf You Tube „folgen“ und regelmässig ihre Videos anschauen) und 1`700`000`000 Video Aufrufe.

Die Ära der Smartphones

Als Mitte der 2000-er die Smartphones entwickelten wurden, hatten die sozialen Netzwerke wie YouTube, Twitter und Facebook eine neue Ära erreicht. Die Besitzer eines Smartphones hatten nun ständig Zugriff auf das Internet. Von nun an stand der permanenten Erreichbarkeit und dem dauernden Zugriff auf das Internet nichts mehr im Wege.

Zudem ist die Online Quote gestiegen da sich die Nutzer, wo auch immer sie sich gerade befanden, immer miteinander unterhalten können. Ein Klick auf die App und man ist online. Gemäss der Statistik gibt es etwa 2.53 Milliarden Menschen weltweit, die ein Smartphone effektiv nutzen.

Die Maslow Pyramide der sozialen Netzwerke

Während meiner Recherchen bin ich auf die Maslow Pyramide der sozialen Netzwerke gestossen. Um die nächste Ebene zu erreichen, muss zuerst die Untere befriedigt sein.

Die nebenstehende Darstellung zeigt, wie die Maslow Pyramide auf die sozialen Medien bezogen wird.

Die unterste Ebene der Maslow Pyramide sind die physiologischen Bedürfnisse. Die sozialen Medien sind hier noch nicht so wichtig, wohl aber das Smartphone, der Computer im Allgemeinen, der Akkustand auf dem Handy und der Internetzugang. Die zweite Ebene, welche für das Sicherheitsbedürfnis steht, wird für das „Dabeisein“ verwendet. Auf der dritten Ebene werden die sozialen Bedürfnisse wichtiger. YouTube und Facebook haben hier ihren Status. Snap Chat, Twitter und Instagram sind auf der Individualbedürfnis-Ebene zu sehen. Pinterest und Worldpress finden sich

erst auf der obersten Stufe, wo die Selbstverwirklichung anzugliedern ist.


#Cashtag

Das Bloggen wird weltweit immer bekannter und immer mehr Leute möchten mit dem täglichen “Posten“ von Bildern und Geschichten ihren Unterhalt verdienen. Jedoch ist es nicht so einfach, wie sie sich das vorstellen.

Wie viele Blogs werden weltweit gezählt

Man vermutet, dass es ca. 367 Millionen Blogs weltweit gibt. So ganz genau kann man die Zahl nicht benennen. Es gibt viele Blogs bei denen man nicht genau sagen kann ob es wirklich ein Blog ist, wie beispielsweise Einkaufsforen bei Zalando.

Was sind Blogger genau?

Blogger bezeichnen sich jene Menschen, die regelmässig Videos und Fotos auf ein soziales Netzwerk hochladen. Viele Leute wissen gar nicht, dass sie auch einen Blog Account besitzen. Instagram ist das perfekte Beispiel. Ein Nutzer hat einen Account und jede Person auf der Welt, kann diesem folgen. Man stellt dabei immer wieder einmal ein Foto ins Internet. Auch Instagram ist eine Internetplattform.

Wie kann aber ein Mensch wie du und ich, ein professioneller Blogger werden? Welche Arbeit steckt dahinter?

Wie wird man Blogger?

Bevor sich jemand dazu entscheidet vom Bloggen leben zu wollen, sollte man sich Gedanken darüber machen wie viel Arbeit hinter einem Blog steckt.

Als Einstieg eignet sich Instagram bestens. Mit dieser Plattform lässt sich schnell sagen, ob das Bloggen das Richte für sich selbst ist. Die Zeit sollte man sich gut einteilen, denn ein tägliches, neu hochgeladenes Foto in hochwertiger Qualität, ist das Mindeste und wird erwartet.

Zuerst wird ein Thema ausgewählt über das man schreiben möchte. Sei es über Food, Lifestyle, Mode oder ein Hobby. Ein, zum Thema passender Benutzername, ist wichtig, wird er doch so etwas wie zum Lifestyle. Wenn man es schafft, einmal täglich ein aussagekräftiges Foto hoch zu laden, ist man auf einem guten Weg. Auf dem Bild sollte das ausgewählte Thema dargestellt sein. Und dies nicht so nebenbei. Die Bilder sollten eine hochwertige Qualität aufzeigen und bearbeitet sein. Die Bilder sind das Wichtigste, denn den Text lesen nur 10% der meisten Leute.

Ob man einen Blog erstellen will, hängt davon ab, ob man neben Instagram noch genügend freie Zeit aufbringen kann für einen Blog. Instagram sollte deswegen nicht leiden. Im Gegenteil! Damit ein Blog überhaupt gesehen wird, sollte man auf Instagram täglich 2-3 neue Bilder posten. Möglichst mit einem Hinweis auf den Blog.

Einen Blog erstellen

Für einen Blog verwendet man denselben Namen wie auf Instagram. Man wählt ein Design aus, welches einem gefällt sowie ein Thema, das zu einem passt und gestaltet den Blog nach Lust und Laune. Man sollte darauf achten, dass man den Blog erst veröffentlicht, wenn er optimal seinen Vorstellungen entspricht und man ihn nicht mehr ändern will. Einen Namen oder das Format des Blogs sollte nicht mehr geändert werden. Die bereits vorhandenen Follower können den Blog unter Umständen nicht mehr finden.

Die Follower sind diejenigen Leute, die den Kanal abonniert haben und dessen Beiträge sehen und lesen. Sie interessieren sich dafür, wer der Ersteller ist und was er macht.

Nach vielen Stunden Arbeit ist der Blog fertig gestaltet und man kann mit dem Schreiben und Posten beginnen.

Es sei gut überlegt, was genau man als ersten Beitrag posten möchte. Dieser ist sehr wichtig, denn der erste Eindruck zählt auch hier.

Nicht nur Instagram eignet sich gut für das Einsteigen mit einem eigenen Blog, sondern auch die Webseite von „Jimdo“. Hier lässt sich einfach eine eigene Homepage erstellen. Auch „Worldpress“ steht mit einfachen Mitteln zur Verfügung. Diese Webseite wird jedoch eher von Geschäftsleuten benutzt. 

#Mein eigener Blog – North Horse

Der erste Like

Im Jahr 2012 habe ich eine Facebook Seite erstellt welche ich als eine Art Tagebuch einrichtete. Die Bilder und Videos habe ich damals hauptsächlich für mich als Erinnerung hochgeladen. Mein Hobby war von Anfang an das richtige Thema für die Facebook Seite, sowie den Blog. Die Pferde und das Reiten sind ein Teil von meinem Leben. Als ich nach zwei Jahren meine ersten 100 Follower bekommen habe, motivierte mich das um weiter zu machen. Da es meine Follower interessierte was ich mache, stellte ich meine Seite um und berichtete täglich über das Reiten und Pflegen der Pferde. Der Meilenstein der 1`000 Likes bekam meine Seite vier Jahre später. Auch wenn diese Zahl eher klein erscheint, war es für mich ein grosser Sprung nach vorne. Ich versuchte mein Glück und fragte eine Freundin an, die Accessoires für Pferde herstellt, ob sie mich sponsern würde. Sie sagte zu und ist bis heute ein Sponsor von mir.

Instagram

Obwohl Instagram auch zu Facebook gehört, wird die Reichweite von Instagram nicht ständig herunter geschraubt. Ich habe im Moment knapp 600 Abonnenten und dabei eine Reichweite von 10`000. Ich erreiche somit 10`000 Leute mit meinen Fotos und Videos. Instagram verwendet man um seine Follower täglich mit Fotos und Videos zu versorgen. Dabei ist es sehr wichtig, seine Follower mit neuen, aktuellen Beiträgen zu versorgen.

Speziell, wenn Produkte auf einem Bild zu sehen sind, welche die Sponsoren geliefert haben, müssen diese verlinkt werden, sodass die Reichweite möglichst breit wird. Mit dem @-Zeichen verlinkt man die einzelnen Marken. Wenn ich dies nicht tue, kann ich meine Sponsoren verlieren, da sie keine Gegenleistung erhalten, wenn ich die Marken nicht erwähne.

Instagram ist eine ideale Plattform, auf der man die Marken verlinken kann. Sowohl auf dem Bild, wie auch im Text ist es ganz einfach die Marke einmal oder sogar mehrmals zu platzieren.

Der erste Blog

Den gleichnamigen Blog, North Horse, gründete ich im März 2017. Unzählige Stunden sass ich daran, bis er meinen Vorstellungen entsprach und ich anfangen konnte zu bloggen. Damit ich Abwechslung bieten konnte überlegte ich mir ein Schema. Ich gestaltete ein Heft in das ich all meine Ideen hineinschrieb. Die Grundlagen des Blogs standen bereit, jetzt kam die Arbeit mit den Blogeinträgen. Schnell merkte ich, dass ein Beitrag sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Also postete ich nur wöchentlich einen neuen Beitrag. Somit bleibt mir noch Zeit für Freizeit, Arbeit und Schule. Bei den Blogbeiträgen handelt es sich um Produktetests, Wissenswertes, Informationen oder sonstigen Themen. Das Reiten wird dort nicht angesprochen, da ich täglich ein Foto oder Video auf Instagram poste. Auf Facebook wie auch auf Instagram kann man verschiedene Seiten miteinander verlinken, was ich mit meinem Blog getan habe. Mittlerweile besuchen täglich 15-30 Leute meinen Blog, mit dem ich sehr zufrieden bin.

Das Bloggen und das Schreiben machen mir viel Spass. Und dass ich mittlerweile einige Sponsoren habe die mich im Bloggen unterstützen, motiviert mich zum Weitermachen. 

Reichweiten

Als Reichweite bezeichnet man die Anzahl Personen die man auf Facebook erreicht. Es ist möglich auf einer Facebook Seite 1`600 Follower zu haben, aber nur eine Reichweite von 100. Das bedeutet, dass man nur 100 Personen mit dem Beitrag erreicht, die Follower sind dabei inbegriffen. Mit einem sogenannten Push kann die Reichweite auf Facebook erhöht werden. „Push“ bedeutet so viel wie, eine gewisse Anzahl Likes und Kommentare bei einem anderen Profil zu erhalten. Die Person des anderen Profils, macht dasselbe auf der eigenen Seite. Facebook kurbelt regel-mässig die Reichweite herunter, damit die Seitenbesitzer einen Beitrag umwerben und somit Geld bezahlen. Dieses Geld geht zu Gunsten von Facebook.


#Das Interview mit Katja - (Zauberpony Amy)

Das erste Interview habe ich mit einer Bekannten aus Deutschland gemacht. Sie bloggt neben der Arbeit und dem Pferdealltag. Ausserdem betreibt sie einen relativ grossen YouTube Kanal. Hier eine Zusammenfassung aus dem Interview. Das vollständige Interview befindet sich im Anhang.

Katja ist 27 Jahre jung und hat nach ihrem Abitur den Abschluss als Industriekauffrau gemach. Danach hat sie ein BWL-Studium angeschlossen.

Sie hat ihre Facebook-Seite eröffnet, auf der sie der Welt ihre Passion mitteilen kann. Nachdem sie grossen Gefallen daran fand, hat sie ihren Blog, YouTube Kanal sowie auch Instagram Account erstellt.

Katja ist der Meinung, dass nicht jeder Blog automatisch Erfolg hat. Es kommt auf den Inhalt und das Thema an. Sie selber verfolgt auch nur Blogger, die spannende und auch hilfreiche Texte haben und vergleicht dies mit einer Serie.

Mit einem guten Zeitmanagement bewältigt sie den Tagesverlauf und schreibt ihre Blogbeiträge in der Nacht.

Katja geniesst ausserdem das Vertrauen vieler Sponsoren und Kooperationspartner, die ihr öfter Produkte und Artikel zur Verfügung stellen, die sie testen und behalten darf.

Das Thema Bloggen spricht sie auch oft mit ihren Freunden an. Währen der Schule wird oft darüber geredet da ihre Eltern kaum Bezug zum Internet haben.

“Ich denke schon, dass man vom bloggen leben kann. Ich kann es nicht beurteilen, denn ich verdiene nichts! Für mich ist das ein Hobby, und ob ich damit Geld verdiene ist mir egal“ meint die 27-jährige Betriebswirtin. Auch sagt sie ausdrücklich, dass ihre Meinung nicht käuflich sei und sie bei Produktetests nur ihre Meinung bekunde.

Genauer erklärt hat sie das Thema Reichweite: „Die Reichweite wird nicht aus der Followerzahl erschaffen. Sie zeigt lediglich, wie viele Leute man erreicht mit seinen Beiträgen. Wenn ich ein Bild im Instagram hochlade und ich Likes darauf bekomme steigt meine Reichweite. Je aktiver ich bin, desto höher steigt die Reichweite.“ Ihr Ziel ist es ein Tagebuch zu erschaffen, wonach sie sich in 10 Jahren noch richten kann und sieht, was hat sie in dieser Zeit erreicht hat. Ausserdem möchte sie ihre Mitmenschen an ihren Erfolgen und auch Misserfolgen teilhaben lassen.

#Das Interview mit Marc Galaxy

Das zweite Interview durfte ich mit dem Schweizer Youtuber Marc Galaxy machen. Er kam extra nach Zürich, damit wir das Interview persönlich machen konnten.

Marc ist 19 Jahre jung und studiert an der Wirtschaftshochschule in Thun. Neben der Schule hat er ein aussergewöhnliches Hobby: Videos machen, diese zuschneiden und im Internet hochladen.

Angefangen hat er mit Kurzfilmen zusammen mit den Nachbarskindern. Daraus sind Ideen entstanden. Mit 16 Jahren dachte er sich, das könne er auch und hat sich seinen ersten YouTubekanal erstellt. Auf dem ersten Kanal hat er 2 Jahre lang deutsche Videos hochgeladen. Ab 2017 hat er einen zweiten Kanal erstellt auf dem er nur noch Schweizer Videos hochlädt.

Der 19-jährige verzichtet wegen seines Hobbys auf vieles. Es braucht unheimlich viel Zeit, die Videos zu bearbeiten, zu schneiden und dann noch hochzuladen. Dies kann in der Woche bis zu 20 Stunden dauern und dabei ist das Videodrehen noch nicht einmal inbegriffen. Trotz des anstrengenden Alltags vernachlässigt er weder seine Familie noch seine Freunde oder die Schule. Sein Umfeld unterstützt ihn und steht voll und ganz hinter ihm. “Anfangs wurde ich schon ein wenig belächelt aber davon habe ich mich nicht abhalten lassen. Ich habe einfach weiter gemacht mit YouTube und nach kurzer Zeit hörte das Lachen auch auf“, meinte Marc.

Was der blonde Junge besonders geniesst, sind die vielen Fans. Besonders weibliche Fans kommen ab und zu auf ihn zu und wollen ein Foto machen. Ausserdem hat ihm das „V-loggen“ (Video Blog) die Tür für ein Praktikum bei einer Fernsehproduktion geöffnet.

Sein Taschengeld verdient er auch mit YouTube. Davon leben kann er noch lange nicht aber durch die Sponsoren und Kooperationspartner habe er doch ein gutes Taschengeld.

Mit einem bescheidenen Ziel bekommt der 19-jährige täglich neue Daumen auf YouTube. “Ich möchte die Leute unterhalten und etwas bekannter werden! Ausserdem kann ich auf YouTube meine kreative Seite sehr gut ausleben.“

#Schlusswort

Das Thema rund um Social Media ist sehr spannend. Es ist nicht nur die Tatsache, dass die Menschen überall und zu jeder Zeit miteinander verbunden sind, sondern auch, welche Zusammenhänge auf einem Blog passieren. Dass ohne Werbung fast nichts geht, zumindest nicht wenn man bekannt werden will.

Sehr beeindruckt haben mich auch die Statistik der Zahlen. Wenn man vor sich sieht, wie viel Leute in einer Minute auf den Plattformen online sind, wie viele Videos bei YouTube angeschaut werden oder wie viele Mails verschickt werden, erkennt man gut, dass das Internet nicht mehr wegzudenken ist. Gerade beim Thema Social Media hat man nie ausgelernt. Ich denke, dass noch weitere Plattformen hinzukommen werden oder die bestehenden sich verändern werden. Je mehr Leute das Internet nutzen, desto mehr verändern sich die Bedürfnisse.

Durch die Maslow Pyramide habe ich gemerkt, dass es keinen Sinn macht, beim ersten Kontakt mit Social Media gleich mit dem Schwierigen zu beginnen. Man sollte sich langsam an die Medien herantasten und lernen, die Zusammenhänge und Konsequenzen zu verstehen.

Durch das Recherchieren für die Vertiefungsarbeit über die sozialen Medien und über das Bloggen, konnte ich mein eigenes Wissen vertiefen und viel Neues dazu lernen. Zum Beispiel, dass man auch in der Schweiz mit YouTube Geld verdienen kann. Dies habe ich durch Marc Galaxy beim Interview in Erfahrung gebracht.

Durch die beiden Interviews mit Katja und Marc habe ich den Unterschied zwischen Deutschland und der Schweiz erst richtig erkannt; so gross ist er gar nicht, wie ich dachte.

Obwohl die rosa Welt der Blogger ja gar nicht so rosa ist und die meisten viel Zeit und Energie aufwenden, neben einem Hauptberuf, machen sie es, weil sie Spass daran haben und schlussendlich auch die Besucher der Blogseiten.

An dieser Stelle möchte ich mich noch herzlich bei allen bedanken, die mich bei dieser Arbeit unterstützt haben.


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